Vereinsgeschichte

  1. Kriegervereine schlossen sich zum Kyffhäuserbund zusammen

    Nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/1871, würde in vielen Orten des Deutschen Reiches Kriegervereine gegründet. Im Jahre 1900 schlossen sich diese zum Kyffhäuserbund zusammen.

  2. Gründung des Landwehrverein Bühne

    In Bühne gründeten 1904/06 die Kameraden Fritz Reddemann, Förster Huwe, Josef Grone, Karl Reddemann, Ignaz Ischen, Ferdinand Götte und Heinrich Menne den "Landwehrverein Bühne", aus dem später die Kyffhäuser-Kameradschaft hervorging. Die erste Fahne wurde 1911 angeschafft. Die Mitglieder der Kyffhäuser-Kameradschaft tragen ihre Friedensuniformen, viele auch die typisch preußische Pickelhaube. Die um 1842 in Preußen eingeführte Kopfbedeckung wurde aus Metall oder - als leichtere Variante - gepresstem Leder gefertigt und war mit einer metallenen Spitze versehen. Anlässlich von Paraden konnte die Metallspitze abgeschraubt und - wie auf dem Foto zu sehen - durch ein helles oder schwarzes Büschel aus Rosshaar oder Büffelhaar ersetzt werden. Im Laufe des Ersten Weltkriegs wurden die Pickelhauben nach und nach durch Stahlhelme ersetzt, da der veraltete Kopfschutz aus Leder sich als völlig unwirksam gegen Granatsplitter erwiesen hatte. Als Teil der Friedensuniform scheinen sie sich jedoch erhalten zu haben.

  3. Das erste Kriegerfest wurde gefeiert

    Pflege und Förderung der im Kriege erlebten Kameradschaft, Unterstützung der Witwen und Weisen, Pflege vaterländischer Gesinnung und Kameraden ein würdiges Begräbnis zu bereiten, waren und sind noch heute bestimmende Elemente der Kyffhäuser Idee.

  4. Errichtung des Kriegerdenkmals

    Der Verein errichtete mit Unterstützung der Bevölkerung zur Erinnerung der Gefallenen und Vermissten des I. Weltkrieges an der Hauptstraße vor der Kirche ein Kriegerdenkmal.

  5. Bild der Kyffhäuser-Kameraden

  6. Wiederbegründung nach Verbot

    Nach dem II. Weltkrieg war zunächst allen Kyffhäuser Kameradschaften jegliche Tätigkeit durch die alliierte Kontrollbehörde verboten. Die Kameradschaft in Bühne wurde 1954 als erste im damaligen Kreis Warburg wiederbegründet. Dabei haben sich vor allem Josef Fricke, Meinrad Reddemann, Ignaz Ischen , Theodor Westerdorff, Heinrich Simon, Hermann Konze und Kurt Hanke verdient gemacht. Zum 50 jährigen Bestehen der Kameradschaft wurde am 4. Juli 1954 unter großer Anteilnahme der Bühner Mitbürgerinnen und Mitbürger ein neues Ehrenmahl zum Gedenken an die Opfer des II. Weltkrieges eingeweiht.

  7. Robert Klare als Vorsitzender gewählt

    1959 wurde Robert Klare zum Vorsitzenden gewählt. In seine Amtszeit fiel die Errichtung des Kyffhäuserheimes mit dem dazugehörigen Schießstand. Für die Kameradschaft, manchmal aber auch für andere ist es im Laufe der Jahre eine echte Begegnungsstätte geworden. Nach dem letzten Kriege richtete die Kameradschaft in den Jahren 1960, 1966, 1972, 1975, 1978, 1988 und 1994 das Kyffhäuser- und Heimatfest ( Hauptfest im Bühner Vereinsjahr ) aus. Zur Tradition der Kyffhäuser-Kameradschaft gehörte es, bei Beerdigungen auf dem Friedhof zu Ehren des verstorbenen Mitglieds Salut zu schießen.

  8. Karl Hengst als Vorsitzender gewählt

    Zur Traditionspflege gehört auch die Ausrichtung der Feierstunde am Ehrenmal anlässlich des Volkstrauertages sowie alljährlich am 1. Sonntag im September der Gottesdienst im Hochwald an der Klus Eddessen für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege.

  9. Georg Schaltenberg als Vorsitzender gewählt

    Auf dem Bild der geschäftsführende Vorstand von links: Josef Dewender, Volker Braumann, Georg Schaltenberg, Gerhard Konze, Martin Dewenter

  10. Volker Braumann als Vorsitzender gewählt

    Seit dem 16.02.02 im Amt als Vorsitzender der Kyffhäuser-Kameradschaft ist Volker Braumann. Sein Vorgänger Georg Schaltenberg konnte wegen gesundheitlicher Probleme nicht mehr kandidieren. Da der am 24.05.1943 geborene Volker Braumann schon sehr lange Zeit dem Vorstand angehörte, war es nicht überraschend, dass die Versammlung ihm uneingeschränkt das Vertrauen aussprach und ihn einstimmig zum ersten Vorsitzenden wählte. Kein Wunder, denn Soldat ist Volker Braumann immer gern gewesen. Schon als Junge war er bei den großen Herbstmanövern der Engländer ein begeisterter Zuschauer. Von 1966 bis 1968 dauerte seine aktive Militärzeit, die den gelernten Kfz.-Mechaniker nach Augustdorf als Panzerfahrer geführt hatte. Als überzeugter Soldat trat er dann bereits 1968 in die Kyffhäuser-Kameradschaft ein. Von 1972 - 1974 fungierte er als Fahnenoffizier des heimischen Kyffhäuserbundes und von 2000 - 2002 als 2. Vorsitzender. Volker Braumann, der seit 1984 als Kraftfahrer bei der Fa. Becker - Transporte beschäftigt ist, meint: "Die Pflege soldatischer Tradition hat mich schon immer interessiert. Vielleicht bin ich auch erblich vorbelastet. Jedenfalls ist mein Onkel Robert Klare, der lange Jahre als Vorsitzender und Ehrenvorsitzender der Bühner Kyffhäuser-Kameradschaft gewirkt hat, an meiner Liebe zum Soldatentum bestimmt nicht ganz unschuldig. Mit seinem gesamten Vorstand ist Volker Braumann sehr zufrieden. In diesem Zusammenhang erwähnt er insbesondere den 2. Vorsitzenden Markus Wasmuth, mit dem er gut zusammenarbeitet. Der neue Vorstand hat folgendes Gesicht: Vorsitzende: Volker Braumann und Markus Wasmuth, Schriftführer: Gerhard Konze und Alex Schmidt, Kassierer: Martin Dewender und Werner Jäckel, Schießwarte: Hans-Jürgen Walter und Karl Reddemann, Fahnenabordnungen: Alex Schmidt, Friedhelm Hagenhoff, Josef Dewender, Hans-Jürgen Walter, Peter Konze, Gerhard Konze, Sozialwart Josef Dewender, Kassenprüfer: Björn Schrandt und Manfred Steinmetz.

  11. 100. Geburtstag

    Die Kyffhäuser-Kameradschaft Bühne feierte am Wochenende ihren 100. Geburtstag. Die Feierlichkeiten begannen mit eine heiligen Messe zum Gedenken der Toten und Vermissten beider Weltkriege in der St. Vitus-Kirche, die Pastor Konrad Freier zelebrierte. Mit einem großen Festzug durch die Straßen von Bühne begann der eigentliche Festakt. An dem Festzug, der hunderte von Schaulustigen nach Bühne lockte, beteiligten sich neben der Jubelkameradschaft Bühne die Kameradschaften aus Beverungen, Borgholz, Brenkhausen, Bruchhausen, Dringenberg, Haarbrück, Hümme, Kleinenberg, Lütersheim, Sielen und Wrexen sowie der Schützenverein Bühne. Musikalisch begleitet wurde der Festzug vom Musikverein Bühne und dem Spielmannszug Borgholz. Vor dem großen Zapfenstreich erfolgte die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal, bei der der Präsident des Kyffhäuserbundes, Dieter Fischer aus Bad Arolsen, die Festrede hielt. Dabei betonte er, dass "unsere Fahnen dem Frieden geweiht sind".Der Kyffhäuserbund blicke auf eine 200-jährige Geschichte zurück – und dadurch "ist es auch selbstverständlich, dass die einzelnen Vereine und Kameradschaften, so wie jetzt in Bühne, eine langjährige Geschichte feiern können". Die Kyffhäuser-Kameradschaft Bühne habe "im ganzen Land einen guten Namen, den sie sich durch die Leistungen ihrer Mitglieder, ihr soziales Engagement und ihr lebendiges kameradschaftliches Leben erworben hat", so Fischer. In den 100 Jahre Vereinsgeschichte hätten die Bühner Kyffhäuser alle Höhen und Tiefen erlebt, aber auch mit ihren "festen Zielen und ihren Erfolgen gezeigt, dass hier Vieles erreicht wurde, weil man Gutes übernommen, Trennendes beiseite gestellt und Solidarität und Kameradschaft geübt hat. Das ist ein positives Beispiel in Bühne und unserem Landesverband", fügte Dieter Fischer hinzu. Zweck und Ziel der Vereinigung sei die Kameradschaftspflege, wobei der Gedanke zur Pflege der Kameradschaft auf den Schlachtfeldern geboren worden sei – "dort, wo man tatsächlich Kameradschaft erfuhr sowie helfende Tatbereitschaft durch den Einsatz des eigenen Lebens erlebt hat". Nach der Festrede gedachten die Mitglieder der Opfer der Kriege und legten einen Kranz am Ehrenmal nieder. Der Gesangverein Concordia Bühne begleitete den Festakt am Ehrenmahl musikalisch, wie der Musikverein Bühne und der Spielmannszug Borgholz, die den Zapfenstreich spielten. Der Abend klang dann mit einem Tanzabend in der Alsterhalle aus. Die Kameradschaft verfolgt ausschließlich soziale und ideelle Ziele. Dabei gehören die Pflege der Kameradschaft, die Hilfe der Bedürftigen und der Dienst am Gemeinwohl zu den historischen Qualitäten.

  12. Georg Schaltenberg zum Ehrenvorsitzenden ernannt

    Seit 1983 gehört Schaltenberg dem Vorstand der Kameradschaft in verschiedenen Funktionen an. Von 1990-2002 leitete Kamerad Schaltenberg zwölf Jahre als Vorsitzender die Geschicke des Vereines. Für sein langjähriges und vorbildliche Engagement im Verein bekommt er die Ehernmitgliedschaft und den posten des Ehrenvorsitzenden.

  13. Kamerad Heinrich Gratkowski wird die goldene Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft verliehen

  14. Gerhard Konze wird zum Vorsitzenden gewählt

    Auf der Generalversammlung haben die 23 anwesenden Kameraden gesamten Vorstand neu gewählt. 1. Vorsitzender : Gerhard Konze Stellvertreter : Gerhard Wrede 1. Schriftführer : Jonas Kropp Stellvertreter : Lara Kropp 1. Kassierer : Martin Dewender Stellvertreter : Johannes Timmermann 1. Schießwart : Karl Reddemann Stellvertreter : Leon Erkel Jugendwart : Fabian Richter Fahnenträger und Begleiter : Gerhard Wrede, Hermann Müller, Johannes Timmermann, Peter Konze, Hermann Götte Alle vorgeschlagenen Kameraden wurden einstimmig gewählt und nahmen die Wahl an.

  15. Schießgruppe gegründet

    Auf der Generalversammlung wurde eine neue Schießgruppe unter der Leitung von Michael Konze und seinem Stellvertreter Felix Sievers und unter der Anleitung des Schießwartes Karl Reddemann gegründet. In Dieser Schießsportgruppe sind 13 Mitglieder Aktiv und nehmen an Wettkämpfen teil. Das Sportschießen ist eine der tragenden Säulen der Kameradschaftsarbeit. Im den vergangenen Jahren wurden Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche (auch für Nichtmitglieder) organisiert. Ausflüge und Besichtigungen gehören ebenfalls zur sinnvollen Freizeitgestaltung. Mitglied kann jeder Deutsche werden, der sich zu unserer Verfassung bekennt.